Wir über uns - der Verlag Katholisches Bibelwerk

Die Keimzelle

Der Verlag ist in seiner Geschichte nicht trennbar von der Entwicklung des Katholischen Bibelwerks e.V. Im Jahre 1925 hatten sich in Stuttgart Geistliche und Laien zu einem biblischen Arbeitskreis zusammengeschlossen.

Aus diesem Kreis heraus fand am 22. September 1933 die Gründung der „Katholischen Bibelbewegung e.V.“ statt. Fünf Jahre später, 1938, musste allerdings der Begriff „Bibelbewegung“ in „Bibelwerk“ geändert werden, da die Aussage „Bewegung“ für die nationalsozialistischen Zielsetzungen reserviert war.

 

Verlagsgründung 

Schon bald nach der Gründung dieser Bibelbewegung im Jahr 1933 zeigte sich die Notwendigkeit, auch verlegerisch tätig zu werden. Dies führte am 10. April 1937 zur Gründung des „Verlages Katholisches Bibelwerk GmbH“. Im August 1944 traf den Verlag die Schließungsverfügung der Reichsschrifttumskammer.

Die Gesellschafter des Verlages waren drei Einzelpersonen, die im September 1950 durch Erbverfügung ihre Anteile an das Katholische Bibelwerk e.V. abgetreten haben. Gemeinsam mit der Schwabenverlag AG und dem Bischöflichen Ordinariat Rottenburg wurde dann eine Nachgründung des Verlages unter der Firmierung „Katholisches Bibelwerk GmbH“ vollzogen. Der Satzungszweck war eng auf das Katholische Bibelwerk e.V. bezogen.

Er lautete: Herausgabe und Vertrieb katholisch-religiösen Schrifttums, insbesondere eines Bibelhandbuchs und sämtlicher, vom Katholischen Bibelwerk e.V. herausgegebener Schriften und Bücher.“

Die Verlagsleitung lag bis zum Jahre 1979 beim jeweiligen Direktor des Katholischen Bibelwerks e.V. sowie einem kaufmännischen Leiter. Zu nennen sind hier Hermann Farnung, Hermann Mertel, Kurt Speidel, Horst Rauchecker, Franz Gilg und Emmerich Müller.

 

Der Abschluss der Einheitsübersetzung 

Einen wesentlichen Markstein in der Geschichte des Verlages stellte der Abschluss der Einheitsübersetzung dar. Die Bischöfe als Urheberrechtsinhaber dieser Übersetzung gründeten im Jahre 1969 die Katholische Bibelanstalt GmbH zur Wahrnehmung ihrer Rechte. Die ersten Lizenzen mit dem endgültigen Text der Einheitsübersetzung wurden im Jahr 1979 vergeben. Ein Lizenznehmer war und ist der Verlag, dem auch die Herstellung und der Vertrieb der Standardausgaben der Bibelanstalt übertragen wurde. Damit bekam der Verlag eine „eigene“ Bibel.

Mit dem 1. Januar 1979 hat die Bibelanstalt die Anteile, die das Katholische Bibelwerk e.V. am Verlag hatte, übernommen. Als neuer Geschäftsführer wurde Dieter Hirsmüller bestellt.

 

"Bibelfrühling" 

Mit dem Aufbruch des „Bibelfrühlings“ duch das 2. Vatikanische Konzil wurde es notwendig, den engen Satzungszweck des Verlages zu erweitern: „Die Verbreitung der Heiligen Schrift entsprechend den Bestimmungen und Weisungen der Kirche zu fördern, den Gläubigen das Buch der Bücher auf jede Weise zu erschließen.“ Satzungszweck von Verein und Verlag wurden einander angeglichen.

 

Name und Programm 

Der Name „Katholisches Bibelwerk GmbH“ wurde 1966 umfirmiert in „Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH“. Im Jahre 1981 erfolgte eine letztmalige Satzungsänderung. Sie hob insbesondere die Festlegung des Verlages auf ein ausführendes Organ des Katholischen Bibelwerks e.V. auf. Darüber hinaus wurde in ihr der Zweck des Unternehmens erweitert. Er lautet jetzt: „Herausgabe von Bibeln sowie von Schrifttum und Lehrmaterial, die der seelsorglichen und schulischen Erschließung, dem Verstehen und der Verbreitung der Bibel dienen.“

Das heutige Programm des Verlags ist auf diesen endgültigen Zweck hin ausgelegt. Es findet seine wesentliche Bestimmung in der Verbreitung des Textes der Heiligen Schrift und erfährt seine Weitung in dem Auftrag, das Buch der Bücher auf jede Weise zu erschließen.

Unter dem Geschäftsführer Jürgen M. Schymura, der das Amt 1998 übernommen hat, wurde zu diesem Zweck neben vielfältigen Veröffentlichungen im Bereich des Bibelsachbuchs insbesondere das spirituelle Element gestärkt: Mit Produktionen wie dem "Laacher Messbuch" oder der Zeitschrift "Te Deum. Das Stundengebet im Alltag" entstanden Periodika, die den regelmäßigen Umgang mit der Bibel attraktiv machen wollen. Auch der Frage der Vermittlung biblischen Wissens an Kinder widmet der Verlag besondere Aufmerksamkeit.

Im Frühjahr 2015 ging das Label Camino an den Start. Camino steht für:

 

 

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