Formen des Kanons / SBS 228

Prof. Dr. Thomas Hieke (Herausgeber:in)

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Der schillernde Begriff "Kanon" ist ein Konzept (eine "Idee"). Dieses Konzept realisiert sich in Kanonausprägungen als geschichtlich fassbare "Bibeln". Dabei unterscheiden sich die Kanonausprägungen der Religionsgemeinschaften und Konfessionen: die Heilige Schrift des Judentums, die griechische Bibel, die Vulgata oder die Lutherbibel. Auch Handschriften wie der Codex Sinaiticus oder moderne Erscheinungsformen wie die Einheitsübersetzung sind "Bibeln". Vielfältig wird über den Kanon und seine Ausprägungen nachgedacht: Schon in der Antike werden Bücher gezählt und Listen geschrieben, Konzilien reflektieren den Wert einzelner Bücher, Martin Luther kreiert eine neue Kanonstruktur, die Kanonfrage wird zur Identitätsfrage von religiösen Gemeinschaften. All dies hat Einfluss auf die Interpretation der Texte als solche. Die Kontexte wirken auf den Untersuchungstext ein, und der Untersuchungstext wirkt sich auf die Kontexte aus; literarische wie theologisch ist die Positionierung in einem Konvolut, das sich als Ausprägung des Kanons einer Glaubens- und Interpretationsgemeinschaft versteht, von Relevanz.

Die in diesem Band gesammelten Beiträge reflektieren zum einen den Kanon und seine Ausprägungen, zum anderen werden in Fallstudien die literarischen und theologischen Auswirkungen des "größeren Kontextes" auf die Interpretation von Texten untersucht. Die meisten Essays gehen auf das Treffen der Research Group "Canonical Approaches to the Bible" der European Association of Biblical Studies (EABS) auf dem Jahrestreffen vom 8. bis 11. August 2011 in Thessaloniki zurück.

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Produktinformationen

ISBN: 978-3-460-03284-2
Bestellnummer: 3284
Einband: Kartoniert
Abmessungen: 205 x 146 mm
Seitenzahl: 268
Erscheinungstermin: 17.09.2013

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